Notes
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In diesem Video lernt ihr, welche Informationen in eine gute Note gehören, wie ihr komplexe Informationen sinnvoll zusammenfasst und eine Note übersichtlich strukturiert.
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Handreading PokerSchool 2.0 No Limit
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Notes erstellen
In diesem Video lernst du welche Informationen eine Note enthalten sollte wie du Abkürzungssysteme in deinen Notes verwendest und wie du deine Notes strukturieren kannst
In jeder Hand die du spielst und die bis zum Showdown kommt, sind viele Informationen enthalten. Du siehst welche Hand dein Gegner geopenraist hat, was er für eine Line auf einem bestimmten Board gewählt hat und mit welcher Betsize er auf den einzelnen Streets gebettet hat. Diese Informationen zusammengesetzt ermöglichen dir Hypothesen über das Spiel deines Gegners aufzustellen. Schreibst du nun allerdings all diese Informationen ungeordnet auf, wirst du schnell die Übersicht verlieren und in späteren Spielsituationen nur schwer einen Nutzen daraus ziehen können. Darum ist es sinnvoll, dass du dein eigenes System entwickelst, in welchem du selbst unter Zeitdruck die wichtigsten Informationen schnell einsehen kannst.
Um Pokerhände effizient zu notieren, solltest du dir ein Abkürzungssystem aneignen. Die folgende Kurznotation hat sich in der Praxis für Boardtexturen bewährt. Der Rang der Karten wird hierbei mit den gängigen Buchstaben und Ziffern bezeichnet. In diesem Beispiel also K für King, 7 für Sieben und 2 für 2. Die Suits werden am Ende notiert, „R“ steht hierbei für rainbow, „S“ für suited und das bedeutet, dass ein Flushdraw möglich ist. Also zwei Karten die gleiche Suit haben. Mit „M“ werden monotone Boards abgekürzt. D.h. alle Karten am Flop haben die gleiche Farbe. Kommt der Flushdraw vom Flop auf einer späteren Street an, dann wird die entsprechende Street mit einem „s“ markiert. Hier bringt der River einer weiteres Herz und dementsprechend steht am Ende 5 s Kommt der Flushdraw wie hier bereits am Turn an, dann wird die 3 mit einem „s“ gekennzeichnet. Zeigt der River eine weitere Herzkarte, wird diese auch wieder mit „s“ gekennzeichnet. Wird ein Flushdraw nach einem rainbow Flop am Turn möglich, kürzt du diesen ebenfalls mit „s“ ab. Hier im Beispiel bekommt also die 3 ein „s“. Nun stellt sich die Frage wie du mit einem Backdoor-Flushdraw umgehst. Ist am Flop ein Flushdraw möglich und am Turn ein weiterer, dann wird dieser entsprechend mit „s s“ angemerkt. Kommt dieser am River an, wird dies ebenfalls mit „s s“ notiert.
Um bei vielen Notizen die Übersicht zu behalten und schnell die relevanten Einträge zu finden, empfiehlt es sich diese nach Situationen zu ordnen. Sinnvoll ist es hierbei zwischen den folgenden Fällen zu unterscheiden: Dein Gegner hat preflop gecallt. Hier notierst du dir alle entsprechenden Hände. Und kennzeichnest diese Situationen mit „As Caller“. Deine Beobachtungen listest du dann einfach untereinander auf. Wenn Villain preflop erhöht hat und somit Preflop-Aggressor war, solltest du dir das auch notieren und die entsprechenden Situationen mit „PFR“ kennzeichnen. Der dritte Fall, den du unterscheiden solltest, ist wenn dein Gegner preflop gereraist hat. Dies kannst du mit R R abkürzen .
Die Informationen die durch Showdowns erhältst, solltest du wie folgt in drei Ebenen gliedern: Als erstes notierst du dir, was genau dein Gegner gemacht hat. Du beschreibst hier das, was wirklich passiert ist. So gehen dir die Fakten nie verloren. Im zweiten Schritt ziehst du dann Schlussfolgerungen aus der Hand und stellst weitere Hypothesen über das Spiel deines Gegners auf. Und Im dritten Schritt überlegst du dir dann, welche Adaptions du künftig in dein Spiel einbauen solltest, sofern die Hypothesen über deinen Gegner denn zutreffen. Schau dir das Ganze nun einmal in der Praxis an.
In dieser Hand raist dein Gegner aus UTG und du callst sein Openraise am Button. Die Blinds folden. Hier ist dein Gegner also der Preflop Raiser. Dementsprechend beginnt deine Note mit [AS PFR]. Am Flop bettet dein Gegner mit einem Gutshot 80% des Pots. Das kannst du dir also wie hier notieren. Am Turn bettet dein Gegner erneut und auch hier kannst du dir notieren, dass dein Gegner mit einem aufgegabeltem Backdoor Flushdraw und einem Gutshot ein weiteres Mal groß, d.h. 80% des Pots, gebettet hat. Am River setzt dein Gegner seinen Bluff fort. Er verpasst seine Outs und bettet erneut 80% des Pots. Nun hast du die Hand mitgeschrieben, aber nicht immer sind alle Informationen über jede Street notwendig.
Hier kannst du die Beschreibung der Hand so zusammenfassen: Dein Gegner hat drei Mal 80% des Pots gebettet, diese Information ist in bereits„3 Barrel 80% Potsize“ enthalten und Du kannst deine Beschreibung des Flop und Turn Plays löschen.
Nachdem du nun den ersten Schritt abgeschlossen hast und die Hand kurz und bündig notiert hast, ist es Zeit verallgemeinerte Aussagen über das Spiel deines Gegners zu treffen. In der Beispielhand hat dein Gegner mit einer Hand geblufft von der du es nicht erwartet hast. Deine Hypothese „viele Bluffs?“ bedeutet in diesem Fall, dass du von deinem Gegner zukünftig mehr Bluffs als von einem durchschnittlichen Spieler erwartest. Du kennzeichnest diese Aussage aber vorerst noch mit einem Fragezeichen, da sich deine Vermutung noch in der Praxis durch wiederholte Beobachtungen, also weitere Hände, bestätigen muss. In dieser Hand kannst du eine weitere Hypothese aufstellen. Dein Gegner hat seinen Bluff auf den einzelnen Streets sehr groß gebettet. Hier solltest du in der Zukunft darauf achten wie groß die Valuebets deines Gegners ausfallen um daraus eventuell einen Betsizing Tell deines Gegners für die Zukunft abzuleiten.
Nachdem du nun verallgemeinerte Aussagen über deinen Gegner getroffen hast, kannst du dir nun überlegen, welche Schlüsse du daraus ziehen kannst. In unserem Beispiel könntest du zum Beispiel deinen Gegner mit schwächeren Händen als gewöhnlich callen. Achte hierbei darauf, dass du dir sehr klare Handlungsanweisungen notierst.
Es ist auch möglich Hände zu betrachten an denen du nicht beteiligt warst, achte hierbei aber vor allem auf Hände, die andere TAGs und LAGs untereinander gespielt haben. Hier kannst du oft Muster im Spiel deines Gegners erkennen. So werden viele deiner Gegner gegen dich ähnliche Hände für ihre Bluff 3-Bets wählen wie im Spiel gegen andere TAGs. Überbewerte auf der anderen Seite keine Informationen, die du aus einer Hand zwischen einer Callingsation und einem LAG oder TAG gewinnst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein Gegner in diesem Fall starke Adaptions in seinem Spiel vorgenommen hat. Und gegen dich dementsprechend anders spielen würde. Also, wenn du Notes erstellst an denen du nicht beteiligst warst, achte auf Hände zwischen TAGs und LAGs Und weniger auf Hände, in denen eine Callingstation oder ein Maniac beteiligt war.
Noch einmal das Wichtigste: Verwende Abkürzungssystem in deinen Notes, um diese übersichtlich zu halten. Baue deine Notes so auf, dass sie die folgenden Informationen enthalten: Eine Beschreibung des Handverlaufs, Schlussfolgerungen und Hypothesen und Adaptions für dein eigenes Spiel.
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